Vom Kirchenplatz in Großraming startet man in Richtung Osten und links hinauf Richtung Fuchsberg, dann durch den Wald zur Schartenmauer und auf einem wunderschön angelegten Steig führt der Weg weiter hinauf bis zum Haingrabeneck-Gipfel (841 m). Der Rückweg verläuft auf einer Forststraße und dem Planetenweg.
Wanderweg: E42a
Warum Guck Naz?
Heute würde man den in Großraming lebenden Ludwig Lirscher (1878-1955) als „echtes Original“ bezeichnen. Der kecke Briefträger war oft schon früh morgens unterwegs auf einen der umliegenden Gipfel, um von dort aus den Sonnenaufgang zu beobachten. Dazu befestigte er seinen Gucka auf einem Stativ. Beim Anblick der roten, aufgehenden Sonne soll der „Guckende Naz“ nahezu in Ekstase geraten sein und vor Glück ein lautes „Juhu“ ins Tal geschickt haben. Danach eilte er ins Tal, um bei jedem Wetter zu Fuß über Berg und Tal die Post auszutragen. Unendlich viele Kilometer legte er auf seinem Weg nach Oberplaißa, Hintstein oder nach Brunnbach zurück.
Es war nicht ungewöhnlich, dass Guck Naz um eine gerade ausgelieferte Postkarte bat, die ihm in seiner Sammlung noch fehlte. Und zu zahlreichen Großraminger Hochzeiten lud er sich mit einem humorvollen Gedicht für das Brautpaar ein.
Auch heute noch werden lebenslustige Geschichten und Anekdoten rundum diesen bescheidenen und gottesfürchtigen Bergsteiger erzählt.
Parken
In der Nähe der Kirche
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